13 Jun

Kettenphänomen

An und für sich haben Menschenketten ja was für sich. – Das wussten nur leider unsere Schafe im Ferienlager nicht. – Aber der Alma-Abtrieb ist am Ende dank der Beharrlichkeit der Zweibeiner doch noch geglückt. – Und gewittert hat es immer dort, wo wir gerade NICHT waren.

10 Jun

Sport im Verein

Vereinssport mal anders – Heute spielen wir für Euch das beliebte Mannschaftsspiel „Gras über den Zaun“. (Dabei handelt es sich um eine Abwandlung von „Ball über die Leine“.) – Bei schönstem Regenwetter werden Wiesen leider trotzdem erntereif, und Heu braucht Sonne. – Also hieß es heute „Feinste regionale Kräuterwiese frei Haus geliefert und serviert“. Unsere Schafe im Innen- und Außendienst freuen sich soeben laut und selig schmatzend über dieses unverhoffte absolute Gourmet-Menü. Wir danken wie verrückt den lieben „Verrückten“, die heute im Dauerregen Auto und Hänger mit frischesten Gräsern füllten, um eine sehr spontane Frei-Haus-Lieferung hinzubekommen. – Vielen, vielen Dank, Ihr Lieben

07 Jun

Hausarrest statt Quarantäne!

Hausarrest statt Quarantäne!
Limbach-Oberfrohna/Hartmannsdorf (Muht Press)

Zu einem Notfalleinsatz kam es am heutigen Nachmittag im Sommerlager „Limbach 2“:
Nachdem die Grasexpressmäherinnen Anni und Nanni in den letzten Tagen mehrfach vergeblich versucht hatten, die Physik zu überlisten und sich durch die Maschen des frisch errichteten Zaunes des Sommerlagers zu teleportieren, um das grünere Gras auf der anderen Seite des Zaunes zu verkosten, ging das Gaunerduo zunehmend deutlich gewaltbereiter zur Sache. Während das noch vorhandene Gras auf der richtigen Seite des Zaunes verlockend, aber vergeblich die grüne Fahne schwenkte, gelang es dem durchaus kompromissbereiten Wildzaun immer weniger, dem Ansturm der Doppel-Massen standzuhalten. Das oberste Vereinsgericht beschloss daher heute, spontan wie gewohnt, die beiden korpulenten Zerstörerinnen in Hausarrest zu nehmen. Während sich Anni, vom Tempo des Geschehens überrumpelt, verdutzt, aber widerstandslos abführen ließ, verlangte Nanni, die bessere Hälfte des Gaunerduos, dem Rollkommando etwas mehr Körpereinsatz ab. Das Kopf-an-Kopf-Rennen gewann jedoch letztlich der Vereinsvize Werner, und so gelang es, dem Zaun im Sommerlager vorerst das Leben zu retten.
Moritz, Oberaufseher der Recenia, nahm die beiden Delinquentinnen strengen Blickes in Empfang. „Hier wird jetzt aber nicht mehr so exzessiv reingeleuchtet“, bemerkte er nachdrücklich. „Das muss für ALLE reichen!“ – Währenddessen atmeten die sechs restlichen Sommerfrischler erleichtert auf. „Endlich wieder Ruhe am Tisch“, freute sich Erika von Rinteln. So schnell kann ja gar keiner essen, um hier noch was zu erwischen, bevor es die Dicken aufgegessen haben.“
Anni und Nanni suchen bereits heimlich eine nächste wacklige Stelle im Zaun. „Quarantäne? Querer Quatsch!“, murmelte Nanni leise.
Wir halten Sie auf dem Laufenden.

04 Jun

Ein Lied in D-Woll

Ein Brunnen hinterm Tore – ein kurzes Liedstückchen vom Lindenbaum
– zu singen in D Woll –

„Fällt Dir ein Regen in die Locken,
Bleib lieber unter Linden hocken –
Denn tropft Dich nass Mutter Natur,
Ist das nicht gut für die Frisur. –
Falls Du nicht eine Wiese bist,
Der just die Haarpracht kräftig sprießt.

So ist das stets in diesem Leben –
Dem einen wird etwas gegeben,
Der andere steht nass und stumm
Bedröppelt unter Bäumen rum.
Mal bist Du Schaf, mal bist du Gras-
Mal sonnst Du Dich, mal wirst Du nass…“

(Aus der Elegie „Von Wiesen und Wollen“, MariettaDieKugel, Limbach-Oberfrohna a.d. 2020)