26 Jul

Was uns bewegt…

Ihr Lieben, ein aufregender Tag für hunderte (!) Legehennen geht zu Ende. Getreu dem Motto „Ehre, wem Ehre gebührt“, möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass das der Initiative einer wundervollen Frau zu verdanken ist, für deren Hilferuf wir getreu unserer Vereinsphilosophie – Lebensplätze finden und GEMEINSAM was bewegen – lediglich ein bisschen Plattform und Kontaktbörse waren. Die Resonanz war viel größer, als wir das erhofft hätten, und wir sind immer noch vollkommen überwältigt. Die armen, zerrupften Körperchen, die Ihr heute in Empfang genommen habt, zerschlissene Wegwerfware nach intensiver Benutzung, sehen noch nicht „schön“ aus, sie sind, darauf möchten wir aufmerksam machen, aber auch keine tragischen Einzelfälle, sondern leider die tragische Realität. Dass sie heute erleben durften, dass ihr ihnen die Hände gereicht habt, ist mehr als ein Wunder. Für unzählige andere in unfassbarer Menge, die gerade den Eier-Markt bedienen (man misst „Geflügel“ ähnlich wie „Fisch“ selten in Individuen) wird dieses Wunder leider nie wahr. Das „regionale Ei“ ist oft genauso schlimm entstanden wie das „Fleisch“ beim berühmten Metzger des Vertrauens, der seine liebevoll zerlegten Schweinehälften auch nur auf dem Schlachthof eingekauft hat, weil ECHTES „Tierwohl“ (was auch immer das ist, wenn am Ende nach der genetischen Optimierung der viel zu frühe gewaltsame Tod steht) nicht im Ansatz mit den Preisen finanzierbar ist, die wir zu zahlen bereit sind. Die Hennen müssen weiterlegen, weil sie ans System angepasst erzeugt wurden, nicht als Tier, sondern als optimiertes Produkt (kein Vogel legt eigentlich mehr Eier, als es der Arterhaltung dient; Eure „Lohmann brown“, nachzulesen auf der Lohmann-Tierzucht-GmbH-Seite, garantieren im ersten Legejahr ca 330. – Wenn sie nicht vorher sterben, aber die „Vitalitätsrate“ von über 90% unter Idealbedingungen in Jahr 1 ist eigentlich auch Bestandteil des Lieferumfangs. – Für die Haltung wird der Halter nicht zur Verantwortung gezogen, weil sie den entsetzlichen gesetzlichen Vorgaben vollkommen entspricht, und kann der „Hersteller“, der die „Produkte“ optimiert und einem schlimmen, schlimmen System angepasst liefert, ohnehin nicht belangt werden…)Wir danken Euch allen, die ihr bereit wart, den Mädels heute ein Leben zu schenken. Wir wünschen frohes Federsprießen, schnelle Heilung der aufgepickten blutigen Stellen, schnelles Gewöhnen an das Tageslicht und das Wetter (wusstet ihr, dass Hühner in einem anderen Frequenzbereich sehen als wir, und bestimmtes Kunstlicht in ihren Augen flackert? Und wusstet ihr, dass sie in ungezählten „Anlagen“ mindestens 12 Stunden täglich künstlich beleuchtet werden…?). Wir wünschen den Mädels den so wichtigen guten ersten Traum bei Euch. Und wir danken der Initiatorin, die absolut eindrucksvoll gezeigt hat, WAS einer bewegen kann, der an seine Träume glaubt. Auf ihr Konto gehen heute hunderte Seelen, von denen niemand von uns gewusst hätte.DANKE.

26 Jul

Brot für die Welt!

Hartmannsdorf (Muht Press) Mitten in die Coronakrise hinein bricht jetzt auch noch die Urlaubszeit. Damit das alles noch irgendwie zu bewältigen ist, wurde seitens des Ferienhausfachpersonals „Fastnocheinbisschengrünewiese“ damit begonnen, einen Brötchenservice anzubieten. Entsprechend der Hygienevorgaben liefern die Ehrenamtler der Lieferdienste (DANKE) nur bis zur Haustür; die Verteilung muss dann jeweils das Housekeeping übernehmen. – Während die Mitarbeiter strikt auf die Abstandsregeln achten, um den Laden nicht vom Ordnungsamt geschlossen zu bekommen, handhaben die Kunden das nicht ganz so Korrekt. So kam es heute zu großem Gedränge an der Brötchenausgabe. „Wer weiß, wann hier wieder mal was kommt“, murmelte Sabse. „Das mit dem Toilettenpapier hat uns ja nicht ganz so getroffen, aber Lieferengpässe, was Regen angeht, kennen wir nun zur Genüge!“ Rosalie und Ida, zwei Drittel des Trios „Parkpolizei“, warteten mehr oder minder geduldig auf ihre Ration, während Anni und Nanni sich derweil im Zaunklettern übten. Moni erwog kurz Ähnliches, dachte dann aber an ihre Würde und zeigte nur stummen Körpereinsatz. – An die Verteilung schloss sich die Weiterbildung „Bäume essen im Wald – Aber kein Eichhorn?“ an, die Moritz souverän leitete. „Wer Blätter will, muss Bäume biegen“, dozierte er und demonstrierte an mehreren jungen Ahörnern das Vorgehen. „Ihr nehmt den Baum mittig vor die Brust und lauft dann langsam los – SO -, bis ihr an der Krone angekommen seid. – So erweitern wir die Weiden bis in den Himmel hinauf.“ „Schmeckt“, bestätigte Ida, möchte den Versuch aber zunächst ohne Paparazzi wagen. „Nicht, dass ich dann in Wipfeln sitze und in Kronen wohne, bei meiner Wespentaille ist das gar nicht so abwegig“, gab sie zu bedenken. Wir wünschen guten Appetit, eine traumschöne Ferienzeit unter Blätterdächern und Himmelszelten und halten Sie natürlich wie immer auf dem Laufenden.

22 Jul

Mitgliederwerbung 2020

Soeben hat sich ein neues Vereinsmitglied am Vereinshauptsitz vorgestellt. Der Mitgliedsantrag wird aktuell geprüft. Da der Beantragende mit Nutztierhaltung nichts am Hut hat, sieht es aber gut aus mit der Aufnahme. Die Hennen haben ihr Okay gegeben, er sei insgesamt zu stachlig und würde beim Runterschlucken vermutlich im Hals kratzen. Die Wachteln würden ihn sich gern ab und an als Handwagen ausleihen. Die Enten ent-hielten sich der Stimme. – Wir beraten.

14 Jul

Moment – Aufnahme

Momentaufnahme: Auf unserer Schafwiese ist inzwischen viel Platz für alle Seit die Mäher sich um Ruhe und Ordnung kümmern, hat sich der Bewuchs gewandelt. Nicht alles ist Vasen-tauglich, nicht alles schmeckt den Schafen, aber für alles gibt es jemanden, dem es statt dessen mundet. ☝🏻Familie Ameise baut ihr Schloss gerade aus, die Zauneidechsen vermieten vermutlich heimlich unter, und dieses Jahr – WAS für ein unfassbares Glück nach 18 und 19! – kommen die Schafe mit dem Essen kaum hinterher, so fröhlich wächst es

13 Jul

Hilferuf!

Uns erreichte ein sehr dringendster Hilferuf. – Am 25.7. werden hier in der Region jede Menge braune Lohmann-Hennen ausgestallt. – Wir übersetzen kurz: Im Alter von ca 15 Monaten als unrentabel geworden zum Schlachten gebracht. – Jede einzelne möchte aber sehr gern lieber wissen, wie sich Gras anfasst, Wind und Wetter, statt als Dankeschön fürs Eierlegen geschlachtet zu werden. – Diese Hennen gibt es nicht „umsonst“, wir möchten aber hier bitte keine Freikaufodernichtdebatten. Also. Wer hat ein, zwei oder mehr Lebensplätze und pro Leben 2 Euro übrig? Bitte meldet Euch schnell bei uns, damit wir mit helfen und den Kontakt zur Initiatorin herstellen können! Gern unterstützen wir auch das Abholen, wenn Ihr es nicht organisiert bekommt, gebt einfach Zeichen.