28 Dez

Wiese in der Krise

Wiese in der Krise! – Hartmannsdorf (Muht Press). Zu gleich mehreren Verstößen gegen die Corona-Auflagen auf einmal kam es heute auf der Wiese „Zickezacke, zickezacke, Heu, Heu, Heu“. „WIR halten uns hier alle an die Ausgangssperren und die Haushaltsregeln“, äußerte sich Karlchen pikiert. „Keiner geht untriftig spazieren, obwohl wir schon alle Zäune präpariert haben.“ „Und wegen der Lebensmittelbeschaffung muss hier auch keiner her! Wir sind da autark und haben uns das Heulager selbst geöffnet“, stimmte Anni zu. „Die Niesetikette wird eingehalten, wir niesen nur noch in die Ellbogen“, versicherte Sabse eilfertig, während Soja noch grübelte: „Wo sind denn unsere Ellenbogen? Vorne oder hinten?“ „Nur das Ding mit den Masken – ich halte einfach Abstand wie immer“, murmelte Moni aus dem Wald. – „Wir auch immer, aber scheinbar gelten die Regeln ja nicht für alle“, stichelte Erika angesichts des Servicepersonals, das schon wieder auf der Suche nach Lücken im Heulagerschutz zu sein schien. – „Alles ein Haushalt“, freute sich Ida. „Da darf man auch unter 1,50!“ „Na, hoffentlich reichen die Mitgliedsbeiträge für die Strafzahlungen. Nicht, dass die hier in den Knast müssen, wenn das Heu zur Neige geht oder die Getränke wieder mal eingefroren sind“, sorgte sich Nanni schon mal prophylaktisch vor.Wir halten Sie und die Polizei besorgt auf dem Laufenden.

24 Dez

Weihnachten 2020

Ihr Lieben – Es ist inzwischen schon muhtige Tradition, Weihnachten denen Kerzen zu bringen, die eigentlich gar nicht mehr da wären, weil man sie zu irgendetwas verarbeitet hat. – GANZ eng war es kurz für Burkhards unvermutetes Seelenschaf „Wuschel“. Der hatte gleich mehrere Schutzengel, und es gibt einfach nichts Schöneres, als heute mit ihm das Leben feiern zu dürfen. – Erni und Susi, seine Mädels, die auch riesiges Glück hatten, feiern mit ihm, und wir wünschen Euch ein friedliches Fest. Auch, wenn das dieses Jahr anders ist als wir uns das alle letztes Jahr vorstellen konnten – wenn wir alle aufeinander aufpassen, ist Weihnachten gerettet. Achtet aufeinander, achtet einander und denkt immer daran, dass sich das Recht auf diese Achtsamkeit nicht an der Anzahl der Beine oder dem Namen bemisst, den Menschen mal zugeordnet haben…

17 Dez

Der „Opatrick“

Achtung- Opatrick! Betrüger unterwegs?Hartmannsdorf (Muht Press). Zu einem merkwürdigen Vorkommnis kam es heute auf der Wiese „Wollkugeln für alle“. Ein übergewichtiger älterer Herr mit weißem Bart und roter Jacke sei, so berichtete die Wiesenpolizei, einen Schlitten hinter sich durch den Schlamm ziehend, zur Villa Wiese Eins gekommen. Er habe um Amtshilfe ersucht, berichtete Moni etwas verunsichert. Seine Rentiere hätten wegen der nächtlichen Ausgangssperre Kurzarbeit angemeldet. – Der Herr habe, so Moni weiter, dringend gebeten, dass ein oder mehrere Schafe die Vertretung wenigstens innerhalb des 15-km-Radius übernehmen, weil sonst die Geschenke-Lieferkette gefährdet sei. Für Lieferungen gelte die nächtliche Ausgangssperre ja nicht, wenn sie von Einheimischen vorgenommen werden. – Da der Herr keinen Gewerbeschein dabei hatte, ging die Wollgruppe von Betrug aus und verwies ihn der Wiese.„Da könnte ja jeder kommen“, murmelte Rosalie. „Das mit dem Schlitten war mir nicht geheuer“, merkte Alma an. „Es gibt seit Jahren keinen Schnee mehr. Irgendwas stimmt hier nicht!“Der Herr sei, so Moritz, samt Schlitten betrübt von dannen gezogen. „Hoffentlich sind wir jetzt nicht schuld, wenn hier was schiefgeht“, grübelte er kurz. – Wir halten Sie auf dem Laufenden.