05 Aug

Gold zu Heu! Oder: Sonntag.

Hartmannsdorf (Muht Press).
Zu einem Wiesenfriedensbruch kam es heute zum Sonntag Mittag. Der Wettergott hatte nach einer reinigenden Wiesendusche in der Nacht ordnungsgemäß die Sonne etwas heruntergedreht und für ein leises Lüftchen gesorgt, was von der Brigade „Dörr am Stengel“ durchaus wohl-Wolle-nd registriert wurde. Der trügerische Sonntagsfrieden hielt allerdings nur kurz. Gegen 10 setzte eine merkwürdige Betriebsamkeit ein. „So eine Hektik, was ist denn hier heute wieder los?“, wunderte sich das Kollektiv. Auch die halbherzigen Versuche einzelner Hektiker, die Ministerinnen für Ruhe, Ordnung und Wiesenfrieden mittels Baumwipfelsalat zufriedenzustellen, konnten nichts an der erhöhten Wachbereitschaft im Areal ändern- zu Recht, wie sich herausstellte: Mittels eines durchaus lärmenden Gefährts wurden unerwartet Heurollen heran- und herumgefahren.
Skeptisch beäugte die Wiesenbrigade das Geschehen. „Hoffentlich zerstört dieses Unternehmen nicht den Vorgarten“, bangte Lola. „Hoffentlich erwartet hier keiner, dass wir Gold draus spinnen. Da werden wir ja in hundert Jahren nicht fertig!“, äußerte Anni ihre Bedenken. „Wir sind eher für die Bereitstellung von Spinnmaterial und die Fußbodenpflege zuständig“, bestätigte Nanni. „Mehr als Wolle wachsen lassen ist nicht drin.“
Die Abteilungen Kamerun und Skudde enthielten sich der Stimme. „Reicht, wenn viere meckern, wir gehen lieber fressen“, murmelte Frieda. „Aber SO kann das nicht auf Dauer bleiben, wir kommen ja gar nicht ran ans Buffet!“ – „Da fällt uns schon noch was ein“, wisperte Moritz und inspizierte die Planenkonstruktion schon einmal unauffällig aus der Ferne. „Bisher hab ich noch Euch JEDES Schlupfloch gefunden!“

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