27 Nov

Strohkompetent

Heute haben wir die Speisekammer der Ponys noch einmal gut gefüllt und die Winterwohnung unserer Senioren mit bester Bettwäsche bestückt. Wenn jetzt die groß angekündigte Schneewalze wirklich kommt, sind wir gewappnet.Wir können die Heuundstrohwalze (Danke an Grit und Matthias für den „ÄgyptischeVariante“-Trick) Natürlich hat niemand der künftigen Nutznießer auch nur einen Huf oder eine Klaue krumm gemacht, um zu helfen – man genoss statt dessen demonstrativ das Altweiberwetter vor der großen Kälte. Wir wünschen allen einen friedlichen und hyggeligen Ersten Advent.
04 Sep

Kleine Wochenendnachlese

Gestern hatte unser Wolltroll Engelbert seinen ersten öffentlichen Auftritt. – Da war es gut, dass seine Mutti Katrin von flock&fleece das Ganze mit beaufsichtigte, so schlug wenigstens niemand über die Stränge. Beim Herbstfest des Seniorenzentrums Recenia, unseren Wiesennachbarn, konnten wir uns endlich alle mal wieder auf einer Seite des Zaunes sehen. – Unsere Schafe freuten sich sehr über netten Kinderbesuch, und dank der Unterstützung der großartigen Adrianis aus Venezuela, aktuell Erzieher-Schüler an der SSA, gabs gleich noch einen kleinen Vorgeschmack und den Olsenbandentag in Frankenberg. – Engelbert wird da allerdings vermutlich nicht mit von der Partie sein.

29 Jul

Regentrude

Schlag nach bei Theodor Storm:

„Dunst ist die Welle,

Staub ist die Quelle!

Stumm sind die Wälder,

Feuermann tanzet über die Felder!

Nimm dich in Acht!

Eh du erwacht,

holt dich die Mutter

heim in die Nacht!“

Unsere Wiese ist in diesem Jahr schneller verbrannt, als die Schafe sie essen konnten. Wir spinnen bereits wieder Gold zu Heu. Im kleinen Wäldchen findet sich noch das eine oder andere Blättlein, aber unsere Schafe, instinktsicher, gehen da nur einen Imbiss holen, wenn einer von uns mitgeht – Wölfe, Bären, weiteres, Ihr wisst schon!

Aber: Gerade hat die Regentrude ein Auge aufgemacht in ihrer Höhle. Für die Wurzeln unserer Hälmchen ist das leider wirklich zu spät, die Sonne war unbarmherzig, und auch einige Fichten sind bereits verdurstet.

Nun hoffen wir aber alle, dass dieser Regen, der uns so wahnsinnig freut, auch die Sächsische und Böhmische Schweiz erreicht und kräftig löschen hilft. An die vielen schlimmen Schäden in unserem wunderschönen sächsischen Nationalpark und die im Böhmischen genauso mögen wir aktuell gar nicht denken, und die vielen Tiere, die gerade dort chancenlos in den Flammen sterben, zerreißen uns das Herz.

Unsere Gedanken sind bei den Menschen der Feuerwehren, die gerade über alle Grenzen gehen, denen wir von hier aus mehr danken, als wir es mit Worten ausdrücken können, und wir beten, es möge nun ein Ende haben mit den Bränden.

21 Jul

Dankeschön!

Unsere drei alten zahnlosen Mädels danken aus tiefstem Herzen allen großherzigen Spendern für ihre gefüllten Seniorenteller. So ein voller Magen im heimeligen schattigen Seniorengarten „Am Gemeindepark“ für alte Schafe, von denen es keins mehr gäbe, wenn es Euch alle nicht gäbe, ist nicht mit Gold aufzuwiegen!

Unter den Bildern bedanken sich unsere drei Seniorinnen noch einmal persönlich.

30 Jun

Keine Kultur auf den Wiesentischen!

Hartmannsdorf (Muht Press). Zu einem Eklat kam es heute sowohl auf der Wiese „Sonnenbrände“ als auch in der Oase „Parkidyll“. – Statt aus den üblichen güldenen Schüsseln gab es die Zusatzrationen für Senioren und Müslifans aus schnödem Plastikgeschirr! „Das ist doch nicht mehr zeitgemäß“, murmelte Rosi in ihren Heubrei-Seniorenteller. „Es ist ja sehr nett, dass man auf unsere fehlenden Gebisse Rücksicht nimmt und uns was extra serviert“, pflichtete Moni bei, „aber etwas mehr Stil hätte ich schon erwartet!“ „Ach, Schnickschnack, mir schmeckt der Papps halt nicht besonders. Hier fehlt Salz und ein spannendes Topping!“, gab Susi zu Protokoll, während Erni bescheiden und dankbar Messer und Gabel in ihre Portion steckte. – Moritz, Chef der Wiese, holte sich seinen Anteil trotz bereits wieder sehr unvorteilhaft geformter Taille. „Ich geh sowieso nicht baden“, meinte er achselzuckend, „da brauch ich auch keine Bikinifigur.“

Fenn und Jeronimo mussten heute auch mit Plastikbechern vorlieb nehmen. „Egal. – So ein Müsli To Go geht schon“, freuten sich die beiden Herren. „Hauptsache, es knuspert beim Reinbeißen!“

Wir halten Sie in Sachen Tischkultur natürlich auf dem Laufenden.

21 Mai

Scherereien 2022

Heute gab es mal wieder gewaltig Scherereien auf der Wiese! Nun ist der Friseurbesuch für dieses Jahr wieder erledigt, Maniküre und Pediküre waren wie immer inklusive und nach diesem wieder sehr unfreiwilligen Wellnessprogramm (Soja: „Ach, das muss doch nun WIRKLICH nicht sein, wir kommen schon klar!“) schloss sich traditionell das Festmahl auf der anderen Seite des Zaunes an. (Moni zur Lage der Nation: „Das wurde WIRKLICH Zeit, es war echt gemein, dass wir da so lange nicht nach dem rechten gucken durften!“) – Nur einen Halbmarathon mit inkludiertem Hürdenlauf später hatten wir dann auch die letzten Widerwilligen erwischt, und nun haben die Ameisen und Familie Fuchs jetzt also ihren Obstgarten erstmal vorübergehend wieder für sich. Auch das Schnittgerinne ist frisch frisiert. – Wir danken allen fleißigen Menschen, die uns heute wieder so fleißig unter die Arme und dem besten gelassensten (auch mit uns 😅) empfehlenswertesten Schafcoiffeur der Welt, der unseren Wolltieren heute zur perfekten Sommerfrischlerfrisur verholfen hat, sowie unseren Nachbarn der Recenia, die uns wieder so großartig unkompliziert mit Strom unterstützt haben (der Blitz des Vorabends kam einfach zu zeitig, und der Baum konnte ihn leider nicht festhalten, obwohl er wirklich ALLES gegeben hat…)