Archiv des Autors: Burkhard Werner
Nachruf

Nachruf eine ganz besondere Seele ![]()
Unsere Moni, Claudias Seelenschaf, unsere Individualistin, die nach 8 Jahren Leben mit einem Pony in all den Schafjahren in unserer Herde immer ein bisschen für sich sein wollte – unsere Feinschmeckerin, die auf Bikinifiguren pfiff und immer noch ein Plätzchen für Leckeres in einem ihrer Mägen hatte – unsere stolze, sanfte Moni hat heute ihre Heimreise angetreten. Sie wollte einfach nicht mehr auf die alten Beine kommen, so sehr wir uns auch bemüht haben.Wochen im Liegen wollten und konnten wir ihr nicht zumuten, und so guckt Moni in Zukunft von drüben zu, was wir so treiben. Bestimmt sind alle Wiesen daheim voller Apfelbäume.
Sintflutartiger Tag








Heute haben wir mitten in der Sintflut der auch in Mitteldeutschland angekommen Blauzungenkrankheit den präventiven Kampf angesagt. – Gegen den erklärten Widerstand unserer Wiesenbrigaden, die das Procedere ausgesprochen überflüssig fanden, gab es heute ein fröhliches gemeinsames Schlammspringen. – Zum Trost wurden einige der Wolligen ein bisschen bunt angemalt, damit im allgemeinen Gewusel wirklich niemand leer ausgeht. – Wir danken den Unentwegten der triefend nassen HEP 24a der SSA – Berufsbildende Schulen Lene Voigt Chemnitz, ohne wir heute etwas mehr Überzeugungsarbeit hätten leisten müssen! – Nebenbei konnten wir hier den Unterricht um unsere Vereinsideen bereichern, ein bisschen „Team“ war auch dabei, und so profitierten alle Beteiligten. – Am wenigsten einsichtig waren die Schafe….










Heute nehmen wir Euch mal vorsichtig mit zu unseren Senioren und den Ponys. Und heute erzählen wir euch auch, dass wir seit Monaten um Jeronimo kämpfen. Nachdem wir endlich die Diagnose hatten (Muskeldystrophie), konnten wir beginnen, mit gezielter Fütterung dagegenhalten. Unser Pony baute immer weiter ab, jetzt haben wir diesen Prozess zumindest erstmal stoppen können. Das ist sehr aufwendig, aber auch sehr notwendig. – In diesem Zusammenhang appellieren wir wieder DRINGENDST an alle, NICHTS Fressbares über den Zaun zu reichen – jede gut gemeinte Aktion wirft das Pony wieder zurück!!!! – Damit ein bisschen Leben in die Bude kommt, ist Big Al kürzlich eingezogen. Die wolligen Nachbarn tragen alles mit der nötigen Fassung und genießen den Tag, an dem es ausnahmsweise mal nicht so heiß ist…
Tag gerettet!




Nachdem wir vor einigen Wochen vom Veterinäramt einen kostenfreien Bescheid erhalten haben (Herzlichen Glückwunsch, Sie dürfen dieses Jahr auch mal am verpflichtend zu absolvierenden Brucellosetest teilnehmen!), waren wir zunächst etwas verstört, aber als lösungsorientierte Truppe schreckte uns das gar nicht! Zwar kann man nackte freiheitsliebende Schafe schlecht festhalten, aber dafür hat ein kluger Mensch „Halsriemen“ erfunden, die wir gleich nach der Schur an jedem Delinquenten angebracht haben. – Weise, weise! Weiteres Equipment für den kostenfreien Bescheid war dann ein Schafnetz für die erfolgreiche Jagd, und dank der einfach grandiosen Schüler/innen der Erzieherausbildung der SSA Chemnitz – Erz TZ 23 for LandwirtSchaf-tsminister!!!) und Dr. Dietz, der uns den Irrsinn Gottseidank sehr unkompliziert und sehr schnell zugesagt hat (DANKE!), ging heute ein wirklich ungeliebter Termin dennoch fröhlich über die Bühne. Schneller als alle Beteiligten dachten war das Procedere an allen drei Standorten überstanden, und inzwischen können auch unsere stichgeprobten angepiekten Schafe wieder lachen. – Bei einem gemütlichen Arbeitsessen klang der Großeinsatz auf der Wiese aus. Auf den Schreck erstmal eine Hartmannsdorfer Himbeerbrause und ein Hälmchen Gras! – Wir sagen DANKE an alle wunderbaren Menschen des heutigen Tages.
Auf den Punkt gebracht







Pünktlich zum 1. Mai wurden heute die Schafe aus ihren Winterjacken gepelzt. Die Begeisterung hielt sich wie immer in engen Grenzen, umso schöner war dann aber offenbar das Gefühl, mit neuer Frisur und neuen Füßen in den wirklich sehr warmen Mai zu starten. – Wir danken unserem Stefan für seine Geduld und die perfekte Arbeit und allen großen und kleinen Helfern für die Ausdauer zum Feiertag!
Freudensprünge



Ihr Lieben – heute gab es Freudensprünge! Sammy, ein von Heimatlosigkeit bedrohtes und aktuell sehr einsames Flaschenlamm (die Weggefährten sind verspeist oder eingefroren), packte heute morgen sein Köfferchen und zog soeben bei uns ein. Die Wiesenbrigade würde gern mit der Erziehung beginnen und dem jungen Mann das Grundstück zeigen, aber der hat grad sehr damit zu tun, sich nach der Aufregung um seine 4 Mägen zu kümmern. Wir haben lange kein Schaf mehr so übermütig hopsen sehen wie unseren Neuzugang – Das Motto lautet also heute: Springt wie ein Lamm, frisst wie ein Löwe! Wir freuen uns sehr, dass seine Retterin ihn oft besuchen kommen wird, und hier kommt unser Lieblingssatz: Willkommen bei uns – willkommen im Leben!



















