24 Sep.

Sintflutartiger Tag

Heute haben wir mitten in der Sintflut der auch in Mitteldeutschland angekommen Blauzungenkrankheit den präventiven Kampf angesagt. – Gegen den erklärten Widerstand unserer Wiesenbrigaden, die das Procedere ausgesprochen überflüssig fanden, gab es heute ein fröhliches gemeinsames Schlammspringen. – Zum Trost wurden einige der Wolligen ein bisschen bunt angemalt, damit im allgemeinen Gewusel wirklich niemand leer ausgeht. – Wir danken den Unentwegten der triefend nassen HEP 24a der SSA – Berufsbildende Schulen Lene Voigt Chemnitz, ohne wir heute etwas mehr Überzeugungsarbeit hätten leisten müssen! – Nebenbei konnten wir hier den Unterricht um unsere Vereinsideen bereichern, ein bisschen „Team“ war auch dabei, und so profitierten alle Beteiligten. – Am wenigsten einsichtig waren die Schafe….

31 Aug.

Heute nehmen wir Euch mal vorsichtig mit zu unseren Senioren und den Ponys. Und heute erzählen wir euch auch, dass wir seit Monaten um Jeronimo kämpfen. Nachdem wir endlich die Diagnose hatten (Muskeldystrophie), konnten wir beginnen, mit gezielter Fütterung dagegenhalten. Unser Pony baute immer weiter ab, jetzt haben wir diesen Prozess zumindest erstmal stoppen können. Das ist sehr aufwendig, aber auch sehr notwendig. – In diesem Zusammenhang appellieren wir wieder DRINGENDST an alle, NICHTS Fressbares über den Zaun zu reichen – jede gut gemeinte Aktion wirft das Pony wieder zurück!!!! – Damit ein bisschen Leben in die Bude kommt, ist Big Al kürzlich eingezogen. Die wolligen Nachbarn tragen alles mit der nötigen Fassung und genießen den Tag, an dem es ausnahmsweise mal nicht so heiß ist…

08 Juli

Ertappt!

Wollten heimlich mal nach der diesjährigen Obsternte gucken. – Wurden ertappt!

17 Mai

Tag gerettet!

Nachdem wir vor einigen Wochen vom Veterinäramt einen kostenfreien Bescheid erhalten haben (Herzlichen Glückwunsch, Sie dürfen dieses Jahr auch mal am verpflichtend zu absolvierenden Brucellosetest teilnehmen!), waren wir zunächst etwas verstört, aber als lösungsorientierte Truppe schreckte uns das gar nicht! Zwar kann man nackte freiheitsliebende Schafe schlecht festhalten, aber dafür hat ein kluger Mensch „Halsriemen“ erfunden, die wir gleich nach der Schur an jedem Delinquenten angebracht haben. – Weise, weise! Weiteres Equipment für den kostenfreien Bescheid war dann ein Schafnetz für die erfolgreiche Jagd, und dank der einfach grandiosen Schüler/innen der Erzieherausbildung der SSA Chemnitz – Erz TZ 23 for LandwirtSchaf-tsminister!!!) und Dr. Dietz, der uns den Irrsinn Gottseidank sehr unkompliziert und sehr schnell zugesagt hat (DANKE!), ging heute ein wirklich ungeliebter Termin dennoch fröhlich über die Bühne. Schneller als alle Beteiligten dachten war das Procedere an allen drei Standorten überstanden, und inzwischen können auch unsere stichgeprobten angepiekten Schafe wieder lachen. – Bei einem gemütlichen Arbeitsessen klang der Großeinsatz auf der Wiese aus. Auf den Schreck erstmal eine Hartmannsdorfer Himbeerbrause und ein Hälmchen Gras! – Wir sagen DANKE an alle wunderbaren Menschen des heutigen Tages.

01 Mai

Auf den Punkt gebracht

Pünktlich zum 1. Mai wurden heute die Schafe aus ihren Winterjacken gepelzt. Die Begeisterung hielt sich wie immer in engen Grenzen, umso schöner war dann aber offenbar das Gefühl, mit neuer Frisur und neuen Füßen in den wirklich sehr warmen Mai zu starten. – Wir danken unserem Stefan für seine Geduld und die perfekte Arbeit und allen großen und kleinen Helfern für die Ausdauer zum Feiertag!

16 März

Freudensprünge

Ihr Lieben – heute gab es Freudensprünge! Sammy, ein von Heimatlosigkeit bedrohtes und aktuell sehr einsames Flaschenlamm (die Weggefährten sind verspeist oder eingefroren), packte heute morgen sein Köfferchen und zog soeben bei uns ein. Die Wiesenbrigade würde gern mit der Erziehung beginnen und dem jungen Mann das Grundstück zeigen, aber der hat grad sehr damit zu tun, sich nach der Aufregung um seine 4 Mägen zu kümmern. Wir haben lange kein Schaf mehr so übermütig hopsen sehen wie unseren Neuzugang – Das Motto lautet also heute: Springt wie ein Lamm, frisst wie ein Löwe! Wir freuen uns sehr, dass seine Retterin ihn oft besuchen kommen wird, und hier kommt unser Lieblingssatz: Willkommen bei uns – willkommen im Leben!

01 Feb.

Willkommen im Leben!

Ihr Lieben – wir hatten Euch für gestern ein wolliges Wunder versprochen.Nach ein paar kleineren Terminverschiebungen wurde es etwas dunkler, und wir konnten alle zusammen erst abends loszaubern, und darum kommt unser Kleinstbericht erst heute: Mehrere Menschen haben sich nämlich mächtig ins Zeug gelegt! Ein älterer Herr muss ins Pflegeheim umziehen, und da passen keine zwei Schafe mit hinein. Also wurde das Leben für zwei glückliche Tiere kurz wirklich kompliziert, aber dann kam Christine von der Tierschutzstation Zschopau (die mit den wundtelefonierten Fingern!) und unsere Bande rückte kurzerhand einfach ein Stückchen zusammen, damit zwei nette Wollmädels ein neues schönes Zuhause finden konnten. – So haben wir nicht nur zwei Schafe, sondern auch gleich noch deren Menschen glücklich gemacht – und nun freuen wir uns heute zu Imbolc alle gemeinsam auf den Frühling. Bestimmt gibt es da ein Wiedersehen! – Bis dahin leben sich unsere zwei Neuzugänge erst einmal richtig ein, damit sie ihrem Weggefährten, der jetzt nicht mehr jeden Tag zu ihnen kommen kann, dann ihr neues Wiesengrundstück zeigen können. – Am Essen gibt es schon mal nichts zu mäkeln Mu(h)t zum Gras hat damit neben der Ilse nun wieder eine Berta, denn natürlich brachten die zwei auch ihre Namen mit. Wir sagen feierlich unseren Lieblingssatz: Willkommen bei uns- willkommen im Leben!

31 Dez.

Dezemberfreude

Wenn vier alte Schafe und, woanders, sechs vierbeinige Mäher dankbar mümmelnd im Stallstroh hinter festen Wänden liegen, 19 andere Schafe sich bekümmert als Knäuel in ihren gemütlichen Unterstand (leider ohne feste Wände) zusammenkuscheln und beten, dass sie die Nacht überleben, zwei Hähne nebst Harem verunsichert auf ihren Stangenbetten hocken und froh sind, dass ihr Häuschen eine verschlossene Tür hat, und zwei freiheitsliebende Ponys, die eigentlich nur Unsinn im Sinn haben, unendlich dankbar sind, dass die vier alten Schafe noch eine kleine Nische im sicheren Stall übrig haben, ist wieder mal Silvester. – Die Tierschützer und Tierrechtler stehen heute wieder gemeinsam mit den Umweltfreunden, den frisch gebackenen Eltern und den Panikhaustierhaltern, denen es nicht gelungen ist, einen Platz im Flughafenhotel oder in einer Reetdachgegend zu ergattern, im virtuellen Schulterschluss und heben zu Recht den moralischen Zeigefinger, denn auch diese Nacht wird wieder viele Schäden an Leib, Leben und guter Luft für alle machen. Es werden wieder Hunde entlaufen und Katzen verschwinden, es werden wieder Wildtiere Reserven verbrauchen und Vögel einen stummen Paniktod sterben, es wird wieder einen Ansturm auf die Notaufnahmen geben, es wird wieder irgendwo brennen, und es wird wieder viel, viel Geld am Nachthimmel verglühen. –

Wir hoffen wieder still, die Schäden der lauten Menschenfreude bleiben für alle möglichst gering.

Wir wünschen euch die Magie einer Nacht des Wandels, die ein altes Jahr beendet und ein neues beginnen lässt. Wir hoffen, es war ein gutes altes Jahr für Euch, und wir wünschen Euch ein besseres neues. Kommt alle gut an in einem hellen, guten Jahr für alle. – Wir sehen uns 2024!

01 Dez.

Licht an…

In dunkler Nacht ein Licht gemacht – heute: Almabtrieb der Ehr-Würdigen. – Jetzt werden gerade die Betten gegessen, bevor nach disziplinierter Wanderung gen Winterquartier die erste Nacht der diesjährigen kalten Jahreszeit im Warmen eingemäht wird.

Die Ponys (die sich auch dieses Mal wieder wirklich virtuos in den Dispziplinen Reindrängeln, Rumstänkern, Im-Weg-Stehen und So-tun-als-ob bewiesen haben) sind nun wieder ein paar Wochen alleinige Herrscher über Feld, Flur und Buchenhain.