15 Jan

Brigade Bunt tut Neuigkeiten kund

Illegale Ein- und Auswanderung auf der Wiese?

Hartmannsdorf (Muht Press). Rätsel über Rätsel beschäftigen momentan die Mähbrigade an der B95. Das Einwohnermeldeamt „Wiese“ bestätigte auf intensive Nachfrage, dass es sich beim Neujahrsschaf nicht um ein, sondern wohl um insgesamt drei Tiere gehandelt habe. „Wie das passieren konnte, ist uns noch immer nicht ganz klar“, gab der Standesbeauftragte Karlchen zu Protokoll. „Erst war es ein sehr dickes schwarzes Schaf. Dann waren es zwei. Und dann drei. Und dann waren sie plötzlich alle wieder weg.“ Wie es zum Verschwinden des Neuschafes – korrekter: DER Neuschafe – kommen konnte, ist noch immer nicht ganz geklärt. Eventuell steht ein Pferdehänger damit in Zusammenhang, der am Abend der Verdreifachung des schwarzen Schafes auf der Wiese beobachtet wurde. Gemunkelt wird auch, dass im „alten Stall“ seither hin und wieder gemeckert würde. – „Sie hat SO schnell so viel abgenommen“, flüsterte Anni neidisch, „den Diättipp brauche ich unbedingt!“
„Wir haben den Verdacht, dass wir mehr sind, als wir sind“, äußerte KonnyMitK, die Moritz den Führungsposten „Brigade Bunt“ kürzlich aberkannt hatte. „Momentan sind wir aber ganz froh, dass wir nicht noch nervige Kleinstkinder betreuen müssen. Man weiß ja, wie das mit schwarzen Schafen so ist.“
„Wozu gibt es denn Elternzeit?“, murmelte Bertha daraufhin zur Sachlage, „wir werden hier schon noch früh genug mit erziehen müssen.“

Wir werden für Sie den Fall weiter verfolgen

02 Jan

Neujahrsmärchen 2018

 

Raven – Ein Neujahrsmärchen.

Glaubt ihr an Zufälle? Oder an Wunder? – Heute wollen wir Euch ein Neujahrsmärchen erzählen:

Es war einmal ein kleiner schwarzer Hund namens Raven, der seiner Urlaubsbetreuung am Silvestervortag entlief. Und alle waren sehr besorgt und traurig und suchten den kleinen Hund hier – und da – und dort, denn der große Naturjahreskrieg namens „Silvester“ drohte schon krachend und der kleine schwarze Hund mochte den traditionell gar nicht und war ganz fremd in der Gegend. Aber weil er so klein und schwarz und verunsichert war, ward er nicht gesehen. Doch weil ganz Chemnitz aufpasste, erfuhren die Suchenden am nächsten Tag, wo er zu finden sei, warfen sich in ihre Blechkutschen und eilten zur Bergung.
Jedoch, der kleine Hund hatte sich schon wieder in Luft aufgelöst, und war weder hier, noch da, noch dort zu finden.
Nun führte die Suche an einem Zaun vorbei, hinter dem ein schwarzes Schäfchen stand. Ein Hund ist das nicht und der gesuchte schon gar nicht, dachten die Suchenden bang, aber warum ist es denn alleine?
Das traurige Schaf konnte diese Frage auch nicht beantworten, lief aber hoffend am Zaun mit, so lange es ging, und sah den Suchenden dann stumm und sehr sehnsüchtig hinterher. – Und mitten in die Herzen hinein.
Und so kam es, dass die Suchenden sich auf die Suche nach dem Herrn des einsamen Innenstadtschafes begaben, um es aus seiner Einsamkeit zu erlösen, denn wenn man voneinander weiß, kann man sich nicht mehr ignorieren. Mit dem Besitzer wurde man schnell handelseins. Und dann begann die eilige Vorbereitung der Heimkehr des einsamen schwarzen Schafes.
Die Besitzer des kleinen Schäfchens waren sehr traurig, denn sie mochten es sehr. Aber der Herr der Pachtwiese hatte sie ihrer Wiese verwiesen, und so kam es, dass sie sich nicht mehr länger an ihren Schafen erfreuen konnten.
Und so begann das Neujahrswunder von Chemnitz. Viele Menschen grübelten, organisierten und spendeten,
und nicht einmal zwei Tage später lernte das kleine einsame Schaf seine bunte Familie kennen, und die Zeit der Einsamkeit war ein für allemal vorbei.

Und Raven, der kleine schwarze Hund? – Nachdem er die Suchenden zum Schaf geführt hatte, war seine Mission erledigt, und so begab er sich in irgendeine Garage und ließ sich noch im alten Jahr von guten Menschen finden.

Was für ein Vereinsjahresbeginn.Willkommen im Leben, liebes unverhofftes Neujahrsschaf!