08 Jun

Wieder mal Wunderzauberzeit auf der Wiese…

Eigentlich wollten wir Euch heute mit einem fröhlichen Beitrag zu Friseur, Maniküre, Pediküre von Schaf und Schnittgerinne unterhalten, vom Gewichtheben mit Moni gestern Nachmittag, von Wollbergen, der frisierten Großmutterriege, und Euch erzählen, wie wir die Stollberger Schafe im Grasmeer auf der Schmetterlingswiese versenkt haben (in der Hoffnung, sie tauchen irgendwann wieder daraus auf). Aber manchmal überlagern sich Ereignisse.
Und so war gestern nicht „nur“ WaschenSchneidenLegen-Tag, sondern vollkommen überraschend auch einer dieser wunderbaren, besonderen Tage, an denen wir ein Leben verschenken durften:
Ein kleines gemobbtes Coburger Fuchskind, das nicht in die Herde seines Käufers passte, zog gestern am späten Abend in einer sehr spontanen Rettungsaktion zu uns. Ihr wisst ja: Wenn man einmal davon weiß, kann man nicht mehr gut wegsehen. Und wenn ein Tier einmal geschlachtet ist, kann man das nicht mehr ungeschehen machen, wir hatten also mal wieder nicht viel Überlegungszeit, aber wir hatten einen wundervollen, spontanen Hänger-Fahrer.

Und weil unsere kleine schwarze Zottelfee kürzlich zu unserem alten Pommernmädel Lotte gezogen ist, hatten wir diesen Notplatz ganz heimlich frei. Und der rettete gestern ein Leben, das gerade erst begonnen hat. Der großartige Verein #ProLebensglück hat mit seiner Spende, die uns mit dem Heu erreichte, das Lebenkaufen ermöglicht, und wir sind sehr sicher, dass diese Verwendung absolut begrüßt wird.

Die Wiesen-Bande, vom Tag schon ziemlich geschafft, nahm das neue kleine Familienmitglied gestern Abend jedenfalls erstmal mit in die Villen-Anlage. Bestimmt haben unsere gestandenen Mütter der Kleinen eine Gute-Nacht-Geschichte vom Lebendürfen erzählt, die ihren Kindern hoffentlich auch irgendwo irgendwer erzählt. – Und wir wünschten, die Mutti der kleinen Coburger Füchsin wüsste, dass DIESES Kind ein hoffentlich langes, fröhliches Leben haben wird, das niemand nutzen will.

Wir begrüßen den kleinen Pechvogel, der nun zum (aktuell noch etwas verwirrten) Glückspilz wurde, mit unserem Lieblingssatz:
Willkommen im Leben.

07 Jun

Schmetterling, komm, flieg geschwind.

Hartmannsdorf (Muht Press)
In Zeiten akuten Schmetterlingsmangels müssen auch die Kolleginnen der Brigade „Halm und Hälmchen“ Initiative zeigen, um am allgemein unbefriedigenden Zustand etwas zu ändern. Zunächst drei Mäherinnen mühen sich daher seit langen Tagen nach Kräften, aber relativ vergebens, im Auftrag des NABU Herrenhaide der Hochgrasflut auf der Schmetterlingswiese am Krankenhaus Herr zu werden.
„Das schaffen wir nicht allein“, wurde in einer eilig einberufenen Krisen-Betriebsratsversammlung einstimmig festgestellt. „Entweder Überlastungsanzeige oder Verstärkung! So viele Mägen haben wir nicht!“ – Der Appell wurde ordnungsgemäß an die Leitung der Grasbrigade, die dem Auftraggeber verpflichtet ist, herangetragen. Diese leitete unverzüglich Gegenmaßnahmen zum Arbeitnehmerschutz ein und stellte den drei Protestierenden mit Anni und Nanni zwei fressbewährte Kolleginnen an die Seite, die im Prinzip im Dauerbetrieb arbeiten.
Die Stollberger Truppe zeigte sich sehr erleichtert. „Jetzt fressen wir uns erstmal ein paar Arbeitswege, und dann mähen wir weiter“, äußerte sich Alma verhalten optimistisch zum Sachverhalt, während Anni und Nanni bereits ohne viele Worte ans Werk gingen.

Wiesenaufsicht Erasmus Falter wird das Unternehmen streng im Pfauenauge behalten. „In diesem Dschungel kann man noch keine Wohnungen errichten“, gab er zu bedenken. „Bevor wir hier mit dem Wohnungsbauprogramm beginnen, muss erst einmal Baufreiheit geschaffen werden. – Der Bebauungsplan ist zwar fertig, aber hier sieht man ja vor lauter Gras den Grashalm nicht!“ Die Ansprache des Bauverantwortlichen stieß in der Ameisengilde auf Unverständnis. „Raupen, Ihr wart alle RAUPEN! – Wer hoch fliegt, fällt tief“, schnaufte Ameise Elvira, während sie einen Ast hinter sich her zog. „Andere aufräumen lassen und sich dann ins gemachte Nest setzen. – Nur, weil die Klamotte schick ist, seid Ihr auch nichts Besseres!“ Sprachs und schleppte den Ast den Ameisenhügel hinauf.

Wir halten Sie auf dem Laufenden.

05 Jun

HeuTag

Heute stellen wir Euch einen neuen Wochentag vor: Neben den sieben allgemein bekannten haben wir seit gestern einen achten: FrHeutag! Wir danken unseren FrHeunden von Pro Lebensglück – und für die Bande hatten sie gleich noch Taschengeld im Gepäck, damit die Truppe sich mal ein Eis holen kann.DANKE, DANKE, DANKE.
Eine weitere Heuspende mit Lieferdienst erhielten wir dann gestern aus der Nachbarschaft – und unser Heulager duftet nach Frühsommer-Wiesentraum, und wir sind immer noch überwältigt von so viel Unterstützung. – Danke.