27 Sep

Buffet to Steh

Genießt Ihr auch alle den Herbst auf der Leiter? – Heute nehmen wir Euch mal kurz mit zu Moni, dem Schaf, das wegen Aggressionen gegen Terassentürscheiben beinahe die Todesstrafe ereilt hätte. – Unsere Moni, die Zeit ihres früheren Lebens mit einem Pony lebte, zieht es noch immer vor, die Schaftruppe tendenziell nur als Schlafgruppe zu verwenden. – Außerhalb der Bettgehzeiten genießt unsere Dicke ihr„Buffet to Steh“ am liebsten ganz ungestört.Da kann man als freundliches Schaf schon mal nett aus der Wolle gucken.

12 Sep

Blattgrünvertreterinnen

Erstens kommt es anders… Da wollten wir heute unserem Kugelduo Anni und Nanni noch mal frische Limbacher Halme servieren, und dann hatten die zwei Murmeln keine Lust auf Obstkorb-Fahrten… Kurzerhand reichten sie unerwartet flinken Fußes ihre Tickets an Rosalie und Ida weiter. Nun schwelgen eben die beiden Verteterinnen in Blattgrün, allerdings hat Ida schon angekündigt, dass sie den Zaun SEHR genau auf Sicherheitsmängel testen wird. Wir erwarten quasi minütlich DEN ANRUF („Eure Schafe sind in Limbach Eis essen“ oder „Hilfe! Auf meinem Sofa sitzt ein Schaf und guckt Sandmann, muss ich ihm Salzstangen dazu servieren?“) Die Führstricke liegen schon unterm Kopfkissen.

05 Sep

Zu Besuch im Botanischen Garten Chemnitz

Ihr Lieben – heute haben wir den fünf Mädels aus der Regionalrettung, die jetzt im Botanischen Garten Chemnitz um Hahn und Löwenzähnchen buhlen, einen Besuch abgestattet. Noch sehen die Jäckchen ganz schön zerpflückt aus, und der eine oder andere Besucher versucht, sich seinen Reim auf die zerrupften Seelchen zu machen. – Aber die Federn werden sprießen, und es ist gut zu sehen, wie fröhlich, zugewandt und selbstbewusst sie durchs Gehege stiefeln. – Wir kamen dort mit einer Familie ins Gespräch und erzählten stellvertretend die Geschichte der fünf Freiland-Haltungs-Hühnerchen und ihrer Leidensgenossinnen – den über 1000 anderen Glücklichem und den ungezählten, die es nicht ins Leben geschafft haben. „Man will das eigentlich alles gar nicht wissen“ ist eine absolut nachvollziehbare Reaktion, aber auch der Grund, warum diese Mädels so aussehen. – „Man“ will es nicht wissen. – Wir glauben, dass fünf zerzauste und lädierte Legehennen heute ein paar Menschen sehr nachdenklich gemacht haben. – Die fünf – keine Publikumsmagneten, nichts Besonderes, nicht spektakulär und SO außergewöhnlich liebenswert! – freuen sich auf Besuch – keine Einzelfälle, sondern leider die akzeptierte Norm. Während ihre Federn sprießen, geht das millionenfache Elend weiter, und wir sind grad wieder ganz schön traurig. „Man“ gibt es nicht. „Man“ sind wir, Du, ich. Eine der Hennen ist auf jeden Fall schon mal ein echtes Hochsprungtalent, eine zweite hatte sich im Ententeich schicke schwarze Socken angezogen, und zauberhaft sind sie alle.Geht sie mal besuchen, gelegentlich, und sagt ihnen ein leises „Danke“ – sie sind die gewesen, die für die regionalen Eier gesorgt haben.

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