26 Mai

Mission „Pommern in Niedersachsen nach Mittelsachsen“

Eilmeldung: Mehrere Schäferstündchen geplant +++ Stopp +++ Mission „Pommern in Niedersachsen nach Mittelsachsen“ soeben gestartet +++ Stopp +++ Drei Schafe sitzen auf gepackten Koffern +++ Stopp +++ Abschiedsfeier in Rinteln in vollem Gange +++ Stopp +++ Willkommensfeier in Hartmannsdorf schlecht vorbereitet +++ Stopp +++ Familie Lisa macht panischen Hausputz +++ Stopp +++ Bettwäsche wurde nicht rechtzeitig aus der Wäscherei geliefert +++ Stopp +++ Betten im Kornfeld müssen reichen +++ Stopp +++ Begrüßungsessen am Wiesengrill gesichert +++ Stopp +++ Es gibt Sachsen-Gras und Gänsewein +++ Stopp +++

Was lange währt, wird besonders gut! Unsere drei Neuen hatten eine wirklich beschwerliche Reise in Hitze und mit voll gesperrter Autobahn (wir mögen uns gar nicht vorstellen wollen, wie es den anderen, den Benutztieren in diesem Stau ging, in dem wir die Schattenwürfe der LKW-Führerhäuser ausnutzten, um die drei Mädels nicht zu garen). Trotz alledem ließen sie sich super brav ausladen, liefen mit uns übers Bächlein (sie eleganter als wir) und jetzt sind sie DA.Wir danken ihren Züchtern von Herzen, dass wir sie haben dürfen Lisa und Familie sind sehr froh, dass sie Gesellschaft haben, und die drei Mädels aus dem Weserbergland haben erst einmal ein Maulvoll Sachsengras genommen Wir wünschen ihnen wunderbare Träume in ihrer ersten Nacht im neuen Zuhause

19 Mai

Damenmaßschneider am Werk

Haute Couture vor der Tür!

Hartmannsdorf (Muht Press). Am gestrigen Freitag war es endlich soweit: Der lange erwartete Damenmaßschneider besuchte die Wiese, um die neue Sommerkollektion an die Frau zu bringen. Die Damen zierten sich zunächst ein wenig, besonders Familie Skudde übte sich in Zurückhaltung. „Ach, das ist doch gar nicht nötig, unsere Sachen sind doch noch gut“, äußerten sie sehr bescheiden und räumten eilig die Garderobe. Somit waren die ersten beiden Neugekleideten Anni und Nanni, denen die Anprobe allerdings auch etwas gegen den Strich ging. Dank ihres Kampfgewichtes konnten sie ihr Missfallen zwar deutlich machen, jedoch letztlich nicht deutlich genug. Bertha und Lola, ebenfalls nur partiell begeistert, sagten sich „Augen zu und durch“. Familie Skudde ließ sich dann standesgemäß zur Anprobe tragen, nachdem das Personal sich zunächst schwer mühen musste, ihrer habhaft zu werden, und beherzt quer durch die Botanik hechten musste. Moritz, Chef des Ganzen, stand als Prozessbeobachter ganztägig im Zentrum des Geschehens. Der Begriff „Bocksprung“ bekam hier insgesamt eine völlig neue Bedeutung.
Am Ende des Tages trugen dann aber doch alle Wollfrauen Kurzhaarfrisur und Sommergarderobe. Tofu, Olga und Nochohnenamen, die drei Kinder der Skuddendynastie, hatten zunächst Schwierigkeiten, ihre erschlankten Mütter zu identifizieren.
Die ausgedienten Winterjacken werden von den Wiesendamen nicht mehr benötigt und stehen daher zur Kleiderspende zur Verfügung. Die absolut vegane Schafwolle eignet sich für Hobby, Teppich, Wundversorgung, Hautpflege und Beruf und kann gegen eine kleine Spende ins Sparschwein der Skuddenkinder gern mitgenommen werden.

„Wir sind erleichtert“, äußerte Frau WHolle, „aber das nächste Mal erwarten wir einen Sektempfang und Canapees in der Garderobe.“

Wir halten Sie auf dem Laufenden.

14 Mai

Skandal: Wiese vermöbelt!

Skandal: Wiese vermöbelt!

Hartmannsdorf (Muht Press). Unter dem Motto „Palette frei“ bewiesen heute tatkräftige Altenpflegeschülerinnen („Teilzeit“), unterstützt von Lehrkraft und Freundschaft, Muht zum Akkuschrauber und sorgten für Niveau im Wiesencafé. Unter den äußerst kritischen Blicken der einheimischen Rasenmäher entstanden Sonnenbrände und rustikale Sitzmöbel für künftige Kaffeeklätsche (Zielgruppe: ganz jung bis ganz alt). „So richtig schafgerecht ist das aber nicht“, monierten Anni und Nanni, die vergeblich nach einem Karottenhalter, dem Brotkorb oder auch nur einer schlichten Gänseweinbar Ausschau hielten. „Sitzen können wir darauf auch nicht“, gab Moritz zu bedenken, „unsere Knie sind leider verkehrtherum eingebaut.“
„Aber anlehnen – anlehnen geht prima“, mümmelte Bertha zufrieden.
Familie Skudde äußerte sich zunächst nicht zur Sachlage, da sie zu sehr mit dem neu freigegebenen Rasenstück beschäftigt war. „Mit vollem Mund spricht man nicht“, rügte Soja mit vollem Mund ihr vorlautes Tofukind. Dann herrschte wieder Ruhe bei Tisch.
Der Bautrupp feierte mit einem zünftigen Mittagessen, von dem die Wiesenbrigade kein Krümelchen erhaschen konnte, Richtfest und testete die Möbelserie „Schaf ahoi“ auf Herz, Nieren und Altersgerechtigkeit. Für Verschönerungsarbeiten wird ein weiterer Einsatz nötig werden, kündigten die Bauleiterinnen schon einmal an. Eine Übernahme durch andere Schüler/innen sei nicht möglich, da kein anderer die Materie des Prototyps so gut kenne wie die Designer selbst.
Nun freuen sich alle Beteiligten, noch nicht Beteiligten und sonstigen künftigen Nutzer auf die ersten Wiesenkaffees im Wiesencafé.
Wir halten Sie natürlich auf dem Laufenden!

Vorankündigung „Nachlese“: Der Zaunbau zu Hartmannsdorf an anderer Stelle wird an dieser Stelle nachgereicht, sobald es der unfähigen Redaktion endlich geglückt sein wird, dem Tag die Zeit und dem Rechner die Bilder zu entreißen und einzupassen. Bleiben Sie neugierig!

13 Mai

Bald Schmetterlinge im Bauch?

Bald Schmetterlinge im Bauch?

Hartmannsdorf (Muht Press). Bei schönstem Maiwetter kam es heute zum
wiederholten Mal zu einer Entführung von Wiese 1.
Dieser voraus gingen zunächst olympische Aktivitäten auf dem Areal „Schmetterlingswiese am Krankenhaus“, die schon seit einiger Zeit gut umzäunt der Dinge harrt, die da kommen. Heute gab es zunächst Spiel und Spaß für große Jungs mit dem Riesen-3D-Puzzle „Weidezelt“ und einen kleinen Fitnessparcours für die Damen des Vereins („Anker klopfen“). Anschließend konnten sich die Herren dann endlich in der Disziplin „Hürdenlauf mit Schaf“ beweisen.
„Allmählich hab ich diese dauernde Umzieherei satt“, meuterte Lisa, die wie ihre Kinder heute mehrfach den Boden unter den Füßen verlor. „Es ist zwar Muttertag, aber mir hätte durchaus ein Blumenstrauß gereicht. Ein ganzer Blumenteppich ist etwas übertrieben!“

Die Ankündigung, dass zur schwarzen Vorhut demnächst drei Wollmädels aus (Vor)Pommern (über Rinteln) dazustoßen werden, um im Kampf gegen das Megagras tatkräftig zu helfen, konnte Lisa nur partiell trösten. „Wieder alles neu, wieder die Wohnung neu einrichten, wieder Kinderzimmer tapezieren“, murrte sie, während die Jugend schon einmal das Terrain erkundete.
„Zumindest ist das Haus recht schick“, äußerte sich Lisa schließlich etwas besänftigt. „Und etwas weiter nebenan wohnt eine große Schafherde mit Schäferesel, da hab ich wenigstens wen zum Schwätzchen übern Gartenzaun. Müssen wir halt alle etwas lauter rufen.“ Sprachs – und pflückte sich ein Lindenblatt.

Wir halten Sie auf dem Laufenden.