30 Mai

In die Bäume, Ihr Schafe. – Oder: Der Wald wird gemäht!

Hartmannsdorf (Muht Press). Pünktlich zum Vatertag nahm für die vereinseigenen Schafmütter und deren Hausmeister Moritz und Karlchen ein Jahrhundertprojekt sein glückliches Ende – die Eröffnung der Waldgaststätte „Immergrün“. Wegen Lieferengpässen, Handwerkermangel und Wetterunbilden gab es diverse Verzögerungen am Bau, jedoch wurde in mehreren Schichten gearbeitet, sodass das Baugeschehen heute endlich abgeschlossen werden konnte. Mit einem zünftigen Ahornblattsalat eröffnete Moni die Imbissbude. „Schickes Ausflugslokal, angenehm schattig und sehr gutes Speisenangebot“, befand Moritz. „Jetzt kann der Sommer kommen, hier gibt es bestimmt genug auch für Dürreperioden“, verliehen Anni und Nanni ihrer Hoffnung vollmundig Ausdruck. „Wir kosten uns fix noch durchs Sortiment“, beeilten sich die Stollberger Schafe Alma, Grimmhild und Sprosse kauend, „wie uns zu Ohren kam, sollen wir wohl demnächst auf der Schmetterlingswiese mähen.“ Die Kameruner Mäkelbande hatte ausnahmsweise gar nichts zu sagen und verschwand mampfend im Dschungel.
Wir halten Sie auf dem Laufenden und danken noch einmal von ganzem Herzen den Zaunspendern des #FashionBazaarChemnitz, ohne deren finanzielle Hilfe dieses speisekammersichernde Mammutprojekt, das den Mähern ein kleines Stück Sommerparadies erschloss, nicht möglich gewesen wäre. Ebenso sehr danken wir den Aufbauhelfern, Zaunspannern, AnErdankernVerzweiflern und Baummarkierern – Vorwärts immer, rückwärts nimmer 💪🏻

17 Mai

Lotte und Grace

Ihr Lieben – heute legen wir Euch unsere Neue, die liebe Lotte, ans Herz.Sie hat einen wunderbaren Lebensplatz bei ganz lieben Menschen gefunden, und damit sie dort nicht allein ist, ist unsere kleine Strubbelliese mit zu ihr gezogen.
Lotte ist schon ein altes Pommernmädchen (sie feiert dieses Jahr ihren 11. Geburtstag), hat einige Lämmer bekommen und muss nun nicht sterben, sondern darf einfach das Leben genießen. Willkommen bei uns. Unsere bescheidene, dankbare Lotte sucht noch ihren Lebenspaten, der ihr die Hand reichen möchte.
Das Lieschen, die von ihrer Patin Grace getauft wurde, fühlt sich im Woll-Duett wie im Schafparadies, zieht demnächst die Dreadlocks aus und wird dann künftig auf „schick und ordentlich“ umsteigen. Wir freuen uns sehr für die beiden, die zusammenpassen wie „Latsch und Bommel“.

13 Mai

Mäht mit Schaf oder: Selber pflücken strengt an.

Hartmannsdorf (Muht Press). Während Familie Skudde sich aktuell stumm, brav und ordentlich durch die Wiese eines an ihre Wiese angrenzenden Grundstücks mampft, reißen die Mäkeleien auf der Stammwiese nicht ab. Heute jedoch war plötzlich große Freude angesagt:
Nachdem das Gras auf der Schmetterlingswiese des NABU Herrenhaide am Klinikum hälftig fachmännisch gesenst worden war, damit sich Familie Schmetterling im allgemeinen Gewirr nicht einen Zeh verknickt, kam es heute am sehr späten Nachmittag zu einer unerwarteten Dinnerparty auf der Wiese „Wollen und Wirken“. „Eigentlich hatten wir schon die Betten aufgedeckt“, erzählte Anni aufgeregt, „und wollten nur noch fix einen Halm pflücken gehen, da erschien plötzlich der Lieferservice und servierte Edelgrase, im Tragsack angerichtet. – Da haben wir uns nicht lange betteln lassen.“ „Wenn sich schon einer die Mühe macht, uns Gras auf die Wiese zu bringen, müssen wir doch Dankbarkeit zeigen“, bestätigte Familie Pommernschaf mit bereits sehr vollem Mund. Auch Moni ließ sich nicht zweimal bitten: „Selber pflücken macht Arbeit, außerdem muss man immerzu gucken, wo auf dem Tisch wieder jemand den Weg zum Klo nicht rechtzeitig gefunden hat.“ Sprachs und nahm sich einen Löwenzahn. Die Kameruner Brüllbande vergaß vor lauter Schwelgen das Meckern und mumpelte getreu dem Motto „Wer weiß, wann das mal wieder klappt“ Schmetterlingshalme im Akkord. Die Abfahrt des Lieferdienstes wurde nur am Rande registriert. – „Vielleicht gibt es das morgen nochmal“, verlieh Alma ihrer Hoffnung kurz Ausdruck, bevor sie den Kopf wieder ins Essen steckte.
Wir halten Sie auf dem Laufenden.

12 Mai

Unverhofft kommt oft oder: Mu(h)ttertag!

Hartmannsdorf (Muht Press). Anlässlich des bevorstehenden heutigen Muttertages stellte vorgestern Familie Legewachtel (ein Gatte nebst sechs Gattinnen) in allerhöchster Not ein Gnadengesuch – die nicht mehr vorhandene Eierproduktion, die zwar nie Kinder, sondern immer nur Minispiegeleier für den Tisch der Besitzer hervorbrachte, wenigstens aber das Überleben sicherte, hatte letztlich zum Todesurteil geführt. – In buchstäblich allerletzter Sekunde konnte dieses jedoch noch abgewendet werden, da der Hausherrin des abgebenden Hauses die kleine Familie einfach zu leid tat. Eine spontane Nachfrage am Hoftor des Vereins sorgte so für die Rettung. –
Familie Wachtel muss nun vorerst mit einem sehr eilig zusammengezimmerten Provisorium leben. „Das ist überhaupt nicht schlimm“, beeilte sich der noch namenlose polygam lebende Ehemann zu versichern. „Wir sind so glücklich, dass das alles eine so gute Wendung genommen hat!“ „Von außen vielleicht ungewöhnlich, aber von innen sehr gemütlich“, stimmten drei seiner Frauen sehr erleichtert zu. Nummer Vier und Fünf konnten sich zur Sachlage nicht äußern, da sie gerade die Schnäbel voll Vogelmiere hatten, während Nummer Sechs die liederlich aufgeschichteten Heuhalme zu einem ordentlichen Bett zurechtzuzupfen versuchte. „Als alte Wachteln zum Muttertag das Leben behalten zu dürfen, ist mehr, als wir uns erhofft hatten“, gab sie überglücklich zu Protokoll.
Wir halten Sie auf dem Laufenden und wünschen allen zwei- und vierbeinigen Müttern einen sonnigen Muttertag ❤️

12 Mai

Serviervorschlag

… Und jetzt verraten wir Euch fix noch das Tagesmenü: Wachtel an Wildkräuterbouquet. Hier unser Serviervorschlag:

06 Mai

Heute: RIESENFREUDE


Fashionbazaar Chemnitz

Unsere Schafe danken den großartigen Veranstalterinnen und Spender*innen des FashionBazaarChemnitz für unglaubliche 400€ Spende, die uns SO sehr hilft! Unserer Weidenerweiterung für die hungrigen Schafe auf der Receniawiese steht nun nichts mehr im Wege, und wir organisieren umgehend einen Zaunbautrupp fürs Unterholz – da, wo die leckersten Dinge heimlich wachsen und von den Schafen schon sehnsüchtig ins Visier genommen werden. In Zeiten, in denen auch die schönste Wiese manchmal nicht mehr reicht, sind wir verzweifelt auf jedes Eckchen Futter angewiesen. Und das „Eckchen“, von dem wir hier reden, hat es in sich und hält sicher auch in Trockenzeiten immer noch ein Hälmchen parat. – Wir halten Euch auf dem Laufenden und freuen uns gerade wie verrückt über diese riesige Hilfe. Und genauso haben wir uns über das kleine Mädchen gefreut, das am Sonntag sein Portemonnaie für uns leerte. Vielen, vielen Dank

https://www.facebook.com/fashion.bazaar.chemnitz

05 Mai

Ereignisreich

Ihr Lieben – ein ereignisreiches Wochenende geht für uns zu Ende. Wir durften uns heute auf dem #Fashionbazaar Chemnitz präsentieren und bedanken uns bei den wundervollen Veranstalterinnen ganz doll für einen spannenden Tag in der Frühlingsfrische. Und Danke unserem Außenteam, das dem Wetter fröhlich trotzte.
Außerdem zogen bereits gestern 5 Hennen aus der Legehennenrettung des Vereins Stark für Tiere (Danke für Euren Einsatz!) statt traurig auf den Schlachthof muhtig ins Leben um – ineffektiv geworden, weil man Lebenswert in Agrar-Kreisen nur an der Leistung misst, und die ist grausam. Kein Huhn möchte wirklich eine Jahreslegeleistung von ca 330 Eiern bringen und dann entsorgt werden. Eigentlich dient das Eierlegen nur einem einzigen Zweck: der Arterhaltung. – Eigentlich ist jedes Ei dazu gedacht, ein Küken zu werden. – Aber nicht in einer auf Masse bedachten Produktion, die gnadenlos aussortiert, was nicht mehr zu 100% effektiv ist. Ca 15 Monate – mehr Lebenszeit wäre ihnen eigentlich nicht vergönnt gewesen, wäre da nicht „Stark für Tiere“ gewesen. – Willkommen im Leben