03 Okt

Ernte sei Dank!

Erntedank Oktobertag.

Die Welt wird stille.Auch die Recenia-Wiesen-GrilleHat ihre Geige weggeschlossen.Kaum merklich ist das Jahr verflossen.Mit Wehmut haben wir erkannt:Die Zeit ist ganz schön schnell gerannt…Der Apfelbaum mit stillem WinkenLässt leise seine Blätter sinken.Ein Windhauch fliegt durch Strauch und Wiesen.Herr Grashalm, kürzlich abgebissen,Zieht schon die Schafwollsocken an,Dass er sich damit wärmen kann.Die Sonne guckt über die Fluren.Die Schafe tragen Herbstfrisuren.So, wie sie hier im Heute stehen,Meint man sie fernwärts auch zu sehen:Am Himmel ziehen Schäfchenwolken,Die ihrem großen Hirten folgen.Dem Alltagsstress mit allen Tücken Kann man mit Schafbeistand entrückenUnd kann auf WollvolkheimatwiesenEin kleines Friedensglück genießen.Hier hat uns hinterrücks ereiltDie Ruhe, die die die Seele heilt.Still kommt ein Flügeltier geflogenUnd ist am Rotdorn abgebogen Und hat den Menschen, der verdutzt,Zur Landebahn flugs umgenutzt,Dass man gemeinsam hier sein kann.Die Zeit hält die Sekunden an.Die Zauberkraft im AugenblickWährt kurz – dann ist die Welt zurück. – Der Alltag, den wir selbst uns schufen,Scharrt ungeduldig mit den Hufen.Doch hier kann er uns nicht erhaschen – Wir stopfen Frieden in die Taschen.Ich wart auf unsre HerbstlibelleIm nächsten Herbst. – An selber Stelle.